Rechtsprechung
   LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,100817
LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12 (https://dejure.org/2016,100817)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 31.08.2016 - L 22 R 671/12 (https://dejure.org/2016,100817)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 31. August 2016 - L 22 R 671/12 (https://dejure.org/2016,100817)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,100817) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 07.02.2012 - B 13 R 85/09 R

    Zulässigkeit der Verrechnungserklärung durch Verwaltungsakt -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Einer über die Bestimmung des § 52 SGB I hinausgehenden ausdrücklichen gesetzlichen Ermächtigung für den Erlass eines Verwaltungsaktes mit dem Inhalt der Verrechnung bedarf es nicht (Bundessozialgericht-BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 45, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-1200 § 52 Nr. 5; BSG, Beschluss des Großen Senats vom 31. August 2011 - GS 2/10, Rdnr. 16, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 109, 81 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 4; anders noch BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 17, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-1200 § 52 Nr. 1).

    Unschädlich ist, wenn zur Auslegung des Verfügungssatzes auf die Begründung des Verwaltungsaktes, auf früher zwischen den Beteiligten ergangene Verwaltungsakte oder auf allgemein zugängliche Unterlagen zurückgegriffen werden muss (BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 47).

    Damit müssen spätestens mit dem Widerspruchsbescheid die Gegenforderung(en) und die Forderung, gegen die mit dieser(n) Gegenforderung(en) aufgerechnet bzw. verrechnet wird, hinreichend bestimmt sein, denn (vgl. BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 50) ausschlaggebend ist der (mit der Klage angefochtene) "ursprüngliche Verwaltungsakt in der Gestalt, die er durch den Widerspruchsbescheid gefunden hat" (§ 95 Sozialgerichtsgesetz - SGG).

    Ob dazu gehört, die zur Verrechnung gestellte(n) Forderung(en) im Einzelnen - nach Umfang, Entstehungszeitpunkt, Bezugszeitraum oder Fälligkeit - aufzuschlüsseln, oder ob dies jedenfalls dann entbehrlich ist, wenn die bezifferte Gesamtsumme ohne Weiteres mit bestehenden, ihrer Art nach benannten Einzelforderungen aufgefüllt werden kann, weil insoweit ausreichend ist, dass die zur Verrechnung gestellten Forderungen des anderen Leistungsträgers bestimmbar sind (BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 52), muss vorliegend nicht entschieden werden.

    Die einseitig durch Verwaltungsakt geregelte Verrechnung steht - ebenso wie die Aufrechnung - im pflichtgemäßen Ermessen des sie durchführenden Leistungsträgers; insoweit handelt es sich bei dem "kann" in § 52 1. Halbsatz und § 51 Abs. 1 1. Halbsatz, Abs. 2 1. Halbsatz SGB I um ein so genanntes "Ermessens-Kann" (BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 65 m. w. N.; damit abweichend zu BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 32).

  • BSG, 24.07.2003 - B 4 RA 60/02 R

    Formeller Verwaltungsakt - Verrechnung - Aufrechnung - Gegensei- tigkeit -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Einer über die Bestimmung des § 52 SGB I hinausgehenden ausdrücklichen gesetzlichen Ermächtigung für den Erlass eines Verwaltungsaktes mit dem Inhalt der Verrechnung bedarf es nicht (Bundessozialgericht-BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 45, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-1200 § 52 Nr. 5; BSG, Beschluss des Großen Senats vom 31. August 2011 - GS 2/10, Rdnr. 16, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 109, 81 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 4; anders noch BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 17, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-1200 § 52 Nr. 1).

    Die Verrechnung ist damit ein besonderes Rechtsinstitut zur Erweiterung der Aufrechnungsmöglichkeiten der Sozialleistungsträger (BSG, Urteil vom 18. Februar 1992 - 13/5 RJ 61/90, Rdnr. 34; BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 23).

    Schuldtilgende Wirkung tritt damit erst mit der Verrechnungserklärung, dann jedoch rückwirkend auf den Zeitpunkt ein, zu dem erstmalig eine Verrechnung möglich war (vgl. BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 24).

    Die einseitig durch Verwaltungsakt geregelte Verrechnung steht - ebenso wie die Aufrechnung - im pflichtgemäßen Ermessen des sie durchführenden Leistungsträgers; insoweit handelt es sich bei dem "kann" in § 52 1. Halbsatz und § 51 Abs. 1 1. Halbsatz, Abs. 2 1. Halbsatz SGB I um ein so genanntes "Ermessens-Kann" (BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 65 m. w. N.; damit abweichend zu BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 32).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Nach dem Urteil des BVerfG vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09 u.a. (BVerfGE 125, 175 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 12) ist zwar § 20 Abs. 2 erster Halbsatz und Abs. 3 Satz 1 i. V. m. der genannten Bekanntmachung mit Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) i. V. m. dem Sozialstaatsprinzips des Art. 20 Abs. 1 GG unvereinbar.

    Dazu bestimmt der zum 1. Januar 2011 (im Hinblick auf das Urteil des BVerfG vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, u. a., Rdnr. 204, abgedruckt in BVerfGE 125, 175) geschaffene § 21 Abs. 6 SGB II: Bei Leistungsberechtigten wird ein Mehrbedarf anerkannt, soweit im Einzelfall ein unabweisbarer, laufender, nicht nur einmaliger besonderer Bedarf besteht.

  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 8/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Staffelmietvereinbarung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Ein pauschaler Warmwasserabschlag war somit nicht mehr vorzunehmen (vgl. dazu zum bisherigen Recht: BSG , Urteil vom 06. April 2011 - B 4 AS 16/10 R, abgedruckt in SozR 4-4200 § 22 Nr. 43; BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R, abgedruckt in BSGE 104, 179 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 24; BSG, Urteil vom 27. Februar 2008 - B 14/11b AS 15/07 R, abgedruckt in BSGE 100, 94 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 5).

    Er erhöhte sich entsprechend der Dynamisierung der Regelleistung (vgl. dazu BSG, Urteil vom 6. April 2011 - B 4 AS 16/10 R, Rdnr. 16, zitiert nach juris, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R, Rdnrn. 28 bis 30, zitiert nach juris).

  • BSG, 27.02.2008 - B 14/11b AS 15/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunfts- und Heizungskosten - Abzug für

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Ein pauschaler Warmwasserabschlag war somit nicht mehr vorzunehmen (vgl. dazu zum bisherigen Recht: BSG , Urteil vom 06. April 2011 - B 4 AS 16/10 R, abgedruckt in SozR 4-4200 § 22 Nr. 43; BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R, abgedruckt in BSGE 104, 179 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 24; BSG, Urteil vom 27. Februar 2008 - B 14/11b AS 15/07 R, abgedruckt in BSGE 100, 94 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 5).

    Dieser Betrag belief sich ausgehend von der Regelleistung von 345 Euro auf 6, 22 Euro (BSG, Urteil vom 27. Februar 2008 - B 14/11b AS 15/07, Rdnrn. 25 und 26, zitiert nach juris).

  • BSG, 06.04.2011 - B 4 AS 16/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Ermittlung der Höhe des

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Ein pauschaler Warmwasserabschlag war somit nicht mehr vorzunehmen (vgl. dazu zum bisherigen Recht: BSG , Urteil vom 06. April 2011 - B 4 AS 16/10 R, abgedruckt in SozR 4-4200 § 22 Nr. 43; BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R, abgedruckt in BSGE 104, 179 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 24; BSG, Urteil vom 27. Februar 2008 - B 14/11b AS 15/07 R, abgedruckt in BSGE 100, 94 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 5).

    Er erhöhte sich entsprechend der Dynamisierung der Regelleistung (vgl. dazu BSG, Urteil vom 6. April 2011 - B 4 AS 16/10 R, Rdnr. 16, zitiert nach juris, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 R, Rdnrn. 28 bis 30, zitiert nach juris).

  • BSG, 18.02.1992 - 5 RJ 61/90

    Verrechnung des abgetretenen Teils einer Geldleistung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Soweit die Regelungen des SGB I keine besonderen Bestimmungen zur Verrechnung und Aufrechnung treffen, sind die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) über die Aufrechnung (§§ 387 ff. BGB) entsprechend heranzuziehen (BSG, Urteil vom 18. Februar 1992 - 13/5 RJ 61/90, Rdnr. 32, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 3-1200 § 52 Nr. 3).

    Die Verrechnung ist damit ein besonderes Rechtsinstitut zur Erweiterung der Aufrechnungsmöglichkeiten der Sozialleistungsträger (BSG, Urteil vom 18. Februar 1992 - 13/5 RJ 61/90, Rdnr. 34; BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 23).

  • BSG, 31.08.2011 - GS 2/10

    Zulässigkeit der Erklärung einer Verrechnung durch Verwaltungsakt

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.08.2016 - L 22 R 671/12
    Einer über die Bestimmung des § 52 SGB I hinausgehenden ausdrücklichen gesetzlichen Ermächtigung für den Erlass eines Verwaltungsaktes mit dem Inhalt der Verrechnung bedarf es nicht (Bundessozialgericht-BSG, Urteil vom 07. Februar 2012 - B 13 R 85/09 R, Rdnr. 45, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-1200 § 52 Nr. 5; BSG, Beschluss des Großen Senats vom 31. August 2011 - GS 2/10, Rdnr. 16, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 109, 81 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 4; anders noch BSG, Urteil vom 24. Juli 2003 - B 4 RA 60/02 R, Rdnr. 17, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-1200 § 52 Nr. 1).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht